Diplom
Sowohl in der DDR als auch in der BRD war das Diplom nach dem 2. Weltkrieg der akademische Grad, den man in nahezu allen technischen Studienfächern erwerben konnte. Einzig die Geisteswissenschaften stellten eine Ausnahme dar, hier war der Magister der hauptsächliche Studienabschluss.
Das Diplomstudium gliedert sich in der Regel in zwei Phasen: Grund- und Hauptstudium. Das Vordiplom erwirbt man mit einer Prüfung nach dem Grundstudium (4–6 Semester), nach dem Hauptstudium (4–6 Semester) ist als Studienabschluss die Diplomprüfung abzulegen.
Die Prüfung geht in der Regel mit dem Verfassen einer Diplomarbeit einher. Zudem muss, je nach Studienort und Studienfach, eine schriftliche oder mündliche Abschlussprüfung absolviert werden.
Heute sind fast alle Diplom- in Bachelor- und Masterstudiengänge umgewandelt. Einige Hochschulen wehren sich jedoch gegen die Umstellung. Vor allem Technische Hochschulen argumentieren, dass mit dem Diplom ein Markenzeichen der deutschen akademischen Ausbildung verloren ginge, das insbesondere im Ausland als Qualitätsstandard betrachtet wird.
Die Regelstudienzeit beträgt, abhängig vom Studienschwerpunkt, 6–12 Semester.
Mit dem Diplomabschluss kann eine Promotion angestrebt werden.
Kurz und kompakt
Abschluss | Fachbereiche | Regelstudienzeit |
Diplom (z. B. Dipl. Ing.) | Technische Studiengänge, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften | 6–12 Semester |
Buchtipp
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